Alles Wichtigste über Pultdachhallen

Pultdachhallen bilden eine praktische, moderne und zugleich robuste Lösung im heutigen Bauwesen. Sie dienen der Erweiterung eines Gebäudes, verfügen über diverse Ausstattungsmöglichkeiten und finden weltweit einen multifunktionalen Einsatz. Daher widmen wir diesem Thema unseren neuesten Beitrag, in dem Sie die relevantesten Information über Pultdachhallen, ihre Arten und Vorteile finden. Darüber hinaus besprechen wir auch die Stahl-Holz-Alternative und geben ein paar nutzbare Tipps.

Was ist eine Pultdachhalle? Knapp und konkret

Bevor man von Pultdachhallen spricht, wäre es sinnvoll, den Begriff kurz aufzufrischen bzw. zu klären. Also: Was ist eine Pultdachhalle? Diese Frage geht mit einer anderen Basisfrage einher, nämlich: Was versteht man unter einem Pultdach? Es geht dabei um eine fertige Dachform, die nur eine geneigte Dachfläche hat, sodass die tragenden Rück- und Vorderwand verschiedene Höhen aufweisen. Dieser Dachtyp lässt sich für alle Gebäuden verwenden, somit auch für sämtliche Hallen, egal ob es sich um eine Sport-, Wirtschafts- oder Industriehalle handelt.

Pultdachhallen haben eine Vielzahl positiver Eigenschaften, aus denen man beispielsweise folgende Vorteile wählen könnte:

  • einfache Konstruktion;
  • schnelle Montage;
  • Materialvielfalt, denn solche Dächer lassen sich aus beinahe allen Materialien herstellen);
  • geringer Baustoffverbrauch;
  • Beständigkeit und Langlebigkeit.

Nicht selten verwendet man Hallen mit Pultdach, wenn sie für die vorübergehende Unterbringung von Bauarbeitern bzw. anderen Arbeitern gedacht sind. Dies ist dadurch bedingt, dass man sie relativ einfach und kostengünstig installieren kann. In unserem Beitrag über die Hallendächer finden Sie auch mehrere wichtige Informationen über die Dacharten von Hallen.

Pultdachhallen

Pultdachhallen für Landwirtschaft

Da ein Pultdach einfach zu berechnen, konstruieren und außerdem auch wartenfreundlich ist, eignet es sich für den Einsatz in unterschiedlichen Bereichen. Ein gutes Beispiel daf[r sind die Pultdachhallen für Landwirtschaft, die ebenfalls durchaus verbreitet sind. Die entsprechende Dachneigung gewährleistet entweder der Höhenunterschied zwischen den gegenüberliegenden Wänden oder der Einbau von speziellen Verkleidungen. Eine solche Konstruktion bleibt gegen Windlasten und generell ungünstigen Wetterverhältnissen resistent. Darüber hinaus passt die sowohl zu der traditionellen als auch zur modernen Hausgestaltung. Sehr häufig benutzt man Pultdachhallen beim Bau von Nichtwohngebäuden, darunter auch in der Landwirtschaft (aber auch für Badehallen, Garagen usw.).

Ein gutes, ordentliches Dach einer landwirtschaftlich eingesetzten Pulthalle sollte folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:

  • es muss den für diese bestimmte Region charakteristischen Schnee- und Windbelastungen standhalten;
  • der Innenraum sollte vor dem Eindringen von Regen- und Schmelzwasser, Wind und Wasserdampf sowie vor eventuellen Schädlingen und auch vor Brand geschützt sein;
  • Aufrechterhaltung der Wärme im Inneren des Gebäudes durch einen ausgeglichenen Luftaustausch mit dem Außenraum ist ebenfalls sehr bedeutend;
  • nicht zuletzt sollte das Dach zum allgemeinen Stil des Gebäudes sowie der Landschaft passen (obschon diese Voraussetzung natürlich bei den Wohnhäusern wichiger ist).

Die Wahl des Dachmaterials hängt von der Konstruktion und dem Verwendungszweck des Gebäudes ab. Es gibt verschiedene Dachkonstruktionen, die sich im Aussehen, in der Komplexität der Ausführung, im funktionalen Zweck des Dachraums und selbstverständlich auch in den Kosten unterscheiden.

Pultdachhalle aus Holz oder Stahl?

Eine in diesem Zusammenhang oft gestellte Frage lautet: Pultdachhalle aus Holz oder Stahl? Welches Material ist besser? Nun, dies lässt sich nicht so allgemein beantworten. Vieles hängt ja von den Verwendungszwecken ab. Insbesondere in der Landwirtschaft greift man oft zum Holz als einem erprobten, leistungssicheren Material für die Dächer der Pultdachhallen.
Zur Herstellung von tragenden Rahmenelementen kann man Nadelschnittholz der Güteklasse 2 bzw. einer höheren Klasse verwenden. Sämtliche Entwurfsberechnungen sowie die Produktion von Sparren usw. wird gemäß entsprechenden Anforderungen und anhand von behördlichen Unterlagen durchgeführt. Das Vorhandensein von Schnitten und Löchern, die nicht im festgestellten Design vorgesehen sind, ist nicht zulässig. Bei Bedarf verstärkt man das Sparrensystem zusätzlich mit Streben, Zugstanden und Gestelllen.

Möchte man Geld sparen, so ist es auch möglich, mit Dachpappe oder alten Schieferplatten auszukommen. Wenn das Budget es zulässt und das Gebäude lediglich ein ansehnliches Erscheinungsbild haben muss (also eine pur funktionelle Bedeutung hat), kann man dem Wellblech den Vorzug geben. Dadurch kann man bei Pultdachhallen sogar zweimal weniger Material verwenden als bei der Montage eines Satteldachs.

Zu den charakteristischen Merkmalen von Pultdachhallen aus Stahl gehören eine sehr hohe Stabilität des Rahmens, einzigartige Ästhetik der Ausführung sowie die Haltbarkeit der Verarbeitung. Metallkonsktruktionen, die mithilfe hochwertiger Materialien entstehen, stellen eine effektive Alternative zu den Ziegelbauten dar und ermöglichen es, eine zusätzliche Nutzfläche in kurzer Zeit zu gewinnen. Somit bilden sie eine attraktive Lösung für diejenigen, die über eine mögliche Weiterentwicklung ihres Unternehmens in der nahen Zukunft nachdenken.

Pultdachhalle

Wie entstehen die Pultdach Hallen?

Das Dach ist das wichtigste Strukturelement eines jeden Hauses. Eben von der Dachkonstruktion hängen die Energieeffizienz, der Arbeits- bzw. Wohnkomfort im Inneren des Gebäudes ab. Wie jedes Dach, besteht auch das Pultdach aus folgenden Elementen:

  • Traggerüst;
  • Dachbindern;
  • Ummantelung (Belag);
  • Gesims und Giebel;
  • Entwässerungssystem.

Die einfachste Technologie besteht darin, einen tragenden Rahmen für Pultdächer so zu erstellen, dass die Deckenbalken die Funktion der Sparren übernehmen. Die Balken verfrstigt man mit Nägeln oder anderen Mitteln am oberen Rahmen. Ihre Höhe muss ausreichend sein, um sicherzustellen, dass zwischen der Isolierung und dem Oberdeck ein Lüftungsspalt besteht.

Halle mit Pultdach – Kurze Zusammenfassung

Der optimale Neigungswinkel einer Halle mit Pultdach ohne Grat beträgt bis zu 15 Grad. Bei einem Winkel, der weniger als 5 Grad schräg ist, entsteht eine flache Struktur, die übrigens auch günstig und schnell zu montieren sowie leicht zu reparieren ist. Indem man Pultdachhallen sinnvoll und bereichgeeignet einsetzt, profitiert man davon gleich auf mehreren Ebenen, wie etwa:

  • langlebige Zuverlässigkeit einer der grundlegendsten Strukturen eines jeglichen Gebäudes;
  • Geldsparen bei Dachbau;
  • attraktive und fertige Designlösung für das Sparrensystem des Daches;
  • kurze Zeit der Abschließung von Montagearbeiten;
  • erhöhte Sicherheit und effiziente Multifunktionalität.

Als eventuelle Nachteile einer Pultdachhalle könnte man erwähnen, dass sie zwar tragfähig ist, aber nicht immer und nicht allen möglichen Belastungen standhält. Dies betrifft besonders hölzerne Pultdächer, gilt allerdings auch für andere Dacharten, nicht etwa nur für Pult- bzw. Schrägdächer. Abgesehen von solchen unvorhersehbaren Ausnahmesituatiionen, erweist sich ein Pultdach beim Bau von Hallen als durchaus optimal.