Gewerbebau ist ein Thema, das zahlreiche Aspekte und mehrere Wirtschaftsbranchen umfasst. Einerseits geht es ja um den Bau, andererseits dienen aber die gebauten Gewerbehallen-, Pavillons usw. unterschiedlichen Zwecken. Daher ist es unvermeidbar, wenn man von Gewerbebauten spricht, auch andere Grenzfragen zu beleuchten, wie etwa die Funktionen jeweiliger Bauanlagen, zu berücksichtigende Faktoren, Sicherheitsnormen und dergleichen. Der folgende Beitrag setzt sich zum Ziel, die bedeutendsten Informationen über den Gewerbebau möglichst knapp, gleichzeitig aber informativ darzustellen.
Was sind Gewerbebauten? Begriffsklärung und Beispiele
Schon Konfuzius riet, jedes Gespräch mit der Richtigstellung der Begriffe anzufangen. Also: was sind Gewerbebauten? Man versteht darunter die Errichtung von Nichtwohnimmobilien zur gewerblichen Nutzung. Jedes Objekt solcher Art hat seine eigenen Zwecke, welche die Hauptmerkmale des Bauprozesses bestimmen. Moderne Gewerbebauten zeichnen sich durch ausdrucksstarke Architektur, hohe Funktionalität, exklusiv ausgestattete Innenräume sowie den Einsatz effektiver Systeme zur Schaffung und Aufrechterhaltung eines günstigen Mikroklimas im Gebäudeinneren aus.
Der Bau von Gewerbeimmobilien unterscheidet sich stark vom Wohngebäuden-Bau. Diese ganz spezifische Bauart bezieht sich nämlich auf die Errichtung von Gebäuden, die man in der Zukunft gewerblich nutzen wird. Mit anderen Worten: diese Bauten sind darauf abgezielt, ein stabiles Einkommen zu erwirtschaften. Welche Einrichtungen zählen dazu? Hier einige populärste Beispiele:
- Einkaufs- und Geschäftszentren;
- Restaurants;
- Messeanlagen;
- Hotels;
- Bürogebäude;
- Freizeit- und Wasserparks;
- Lagerhallen.
Es handelt sich hierbei demnach um eine besondere Baurichtung, die mehrere Etappen umfasst, wie etwa Konstruktion, Maschinenbau, Endbearbeitung, Design usw. Die Umsetzung hängt vom funktionalen Zweck des künftigen Gebäudes ab. Zunächst erstellt man ein Projekt, erteilt alle notwendigen Genehmigungen und führt entsprechende Planungen durch. Anschließend gilt es festzulegen, welche Arbeiten und in welchem Umfang auszuführen, welche Ressourcen zuzuteilen seien, um genaue Termine zu planen. Lesen Sie auch unseren Beitrag über den Bau einer Flugzeughalle.
Die wichtigsten Anforderungen beim Industriebau
Industriebau ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe für die Industriearbeiter, bei der es enorm wichtig ist, möglichst sichere und komfortable Arbeitsbedingungen für diejenigen Menschen zu gewährleisten, die in diesen Gebäuden später tätig sein werden, sowie für ihre Kunden. Daher gibt es eine Vielzahl von Bau- und Hygienestandards, die bei sämtlichen Arbeiten zur Errichtung und Fertigstellung solcher Bauwerke strikt einzuhalten sind. Im Fall eines Verstoßes gegen diese Anforderungen erhält das geplante Gebäude keine Betriebserlaubnis.
Die Welt der Industriebauten ist sehr unterschiedlich und facettenreich. Werfen wir nun einen kurzen Blick darauf. Welche Arten von industriellen Einrichtungen umfasst der Gewerbebau?
- Einzelhandelsflächen, die für den Kauf und Verkauf verschiedener Produkte oder Dienstleistungen konzipiert sind. Um einen angenehmen, komfortablen Waren- und Leistungsaustausch zu garantieren, sollte die Lufttemperatur in solchen Bauten mindestens 5 Grad höher als draußen sein. Relevant ist ebenfalls ein ebener, feuchtigkeitsresistenter Boden. Einzelhandelsflächen befinden sich häufig in größeren Einkaufszentren.
- Produktionsbereiche, deren Aufgabe darin besteht, Produkte herzustellen. Es handelt sich also um diverse technische Gebäude, wie z.B. Werkstätte, Fabriken, Hangars usw. Gewerbliche Baupraktiken für industrielle Zwecke variieren je nach dem herzustellenden Produkt. Zu den grundlegenden Empfehlungen gehören die Luftfeuchtigkeit von 60-70 %, Lufttemperatur ca. 14 – 25 Grad, das Vorhandensein spezieller Orte für Müll- und Abfallsammlung.
- Lagerhäuser, wo man verschiedene Produkte, Materialien und Ausrüstung, aber auch persönliches Menscheneigentum aufbewahrt. Ähnlich wie Büros teilt man sie nach Baujahr in die Klassen A, B, C und D ein. Zu den typischen Anforderungen gehören z.B. Decken am 7 m Höhe, rechteckige Gebäudeform, Verfügbarkeit von Lüftungs- und Feuerlöschanlagen.
Wozu dienen Halleneinbauten? Eine Sonderform von Gewerbebau
Halleneinbauten sind als Sonderform von Gewerbebau, sozusagen, Teilräume und dienen dazu, große Hallenflächen in effiziente, funktionale Arbeitsbereiche zu unterteilen. Solche Einbauten ermöglichen eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums und können folgende Einrichtungen umfassen:
- Lagerflächen;
- Büros;
- Sozialräume;
- Herstellungsbereiche.
Halleneinbauten sind oft modular und flexibel, sodass man sie nach Bedarf anpassen bzw. erweitern kann. Sie tragen dazu bei, den Arbeitsablauf zu verbessern und verschiedene Nutzungsanforderungen innerhalb eines größeren Hallengebäudes zu erfüllen.
Was sollte man bei der Planung derartiger Gewerbebauten berücksichtigen? Allererst die Tragfähigkeit des Bodens. Es sei genau festzustellen, dass die Einbauten stabil stehen. Darüber hinaus muss man gesetzliche Vorschriften wie Brandschutzauflagen oder Lärmschutz beachten. Zudem spielen Belüftung und Beleuchtung eine relevante Rolle, um ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Auch die Flexibilität der Halleneinbauten sollte im Vordergrund stehen, um auf eventuelle zukünftige betriebliche Veränderungen reagieren zu können.
Wann ist Hallenneubau nötig? Gewerbebau als Erneuerungsprozess
Wird das bestehende Gebäude den aktuellen oder auch künftigen Anforderungen und Normen eines Unternehmens nicht mehr zurecht, so ist oft ein Hallenneubau notwendig. Die häufigsten Gründe dafür sind:
- Platzmangel;
- veraltete Infrastruktur;
- veränderte betriebliche Abläufe;
- starkes Unternehmenswachstum.
Ferner kann auch der Wunsch nach einer moderneren, energieeffizienten Halle den Hallenneubau bedingen. Außerdem bietet dies die Möglichkeit, den Raum optimal an neue Bedürfnisse anzupassen, sei es für Produktion, Lagerung oder administrative Zwecke.
Das ganze Vorgehen beginnt in der Regel mit der Bedarfsanalyse und Planung. Man ermittelt, welche Flächen und Funktionen die neue Halle erfüllen sollte. Es folgt die Standortwahl, wobei solche Faktoren wie Anbindung an Verkehrswege oder rechtliche Bauvorgaben zu berücksichtigen sind. Schließlich beauftragt man einen Architekten bzw. Ingenieur mit der Detailplanung, die auch Tragfähigkeit, Energieeffizienz und Sicherheitsstandards umfasst. Nach dem Erhalten der Baugenehmigung durch die dafür zuständige Behörden erfolgt die Bauphase, also der eigentliche Gewerbebau. Man errichtet die Halle schrittweise, bis sie endlich betriebsbereit ist.
Industrielles Bauen – Zusammenfassende Informationen über Gewerbebau
Gewerbebauten sind, sozusagen, die Visitenkarte des Unternehmens. Bei dem ersten Betrachten bekommt man sofort einen bestimmten Eindruck, der manchmal darüber entscheidet, ob man z.B. eine Zusammenarbeit mit dieser Firma unternimmt bzw. ihr einen Auftrag anvertraut. Daher ist es sehr wichtig, dass industrielles Bauen dem Gewerbegebäude ein solides, repräsentatives und zeitgerechtes Erscheinungsbild verleiht.
Unter Industrie- bzw. Gewerbebau versteht man sämtliche Bau- und Installationsarbeiten, die der Inbetriebnahme neuer oder dem Umbau, der Erweiterung und Modernisierung bereits bestehender Industrieunternehmen dienen. Diese Baubranche zeichnet sich durch vielfältige Planungs- und Gestaltungslösungen sowie komplexe Montagearbeiten aus. In konkreten, erkennbaren Bildern sind es alle möglichen Fabriken, Werkstätten, Einkaufszentren, Korporationsgebäude und vieles mehr.
Die moderne Bauindustrie ist mit unterschiedlichen Technologien ausgestattet. Neben den grundlegenden Unterschieden in benutzten Materialien – Ziegel, Stahlbeton, Metallkonstruktionen – legt man viel Wert auf die Gestaltung des ästhetischen Erscheinungsbildes der Produktionstätigkeit. Beim Bau von Industrieanlagen ist es von Bedeutung, die Gestaltungsmerkmale von Gebäuden, die verschiedenen wirtschaftlichen Zwecken dienen sollen, zu berücksichtigen.