Sie benötigen eine Werkstatthalle für Ihr Gewerbe oder private Zwecke? Falls ja, dann sind Sie hier genau richtig. Wir klären all Ihre Fragen bezüglich des Baus von Werkstatthallen. Lernen Sie die Unterschiede und Anforderungen von Werkstatthallen kennen und treffen Sie die beste Entscheidung.
Was ist eine Werkstatthalle?
Das Wichtigste zuerst: „Was ist eine Werkstatthalle“? Eine Werkstatthalle ist ein Gebäude, welches für die Produktion oder Reparatur von bestimmten Dingen genutzt werden kann. Sie bietet einen Raum, indem spezielles Equipment, Materialien und ein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung stehen.
Jeder, der im Industriebereich tätig ist, weiß, wie wichtig es ist, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der allen Anforderungen gerecht wird. Eine größere Werkstatt, in der mehrere Personen arbeiten müssen, kann nicht einfach so in einem gewöhnlichen Haus integriert werden. Beim Bau von Werkstatthallen geht es nämlich vor allem darum, strenge Richtlinien zu erfüllen und für ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz der Werkstatthalle zu sorgen.
Sie können eine kleine oder große Werkstatthalle von einem professionellen Bauunternehmer bauen lassen. Der Bau von Werkstatthallen eignet sich besonders, wenn Sie folgende Tätigkeiten ausführen möchten:
- Herstellung oder Reparatur von Fahrzeugen
- Herstellung oder Reparatur von Holzobjekten
- Tätigkeiten, die für die Agrarwirtschaft notwendig sind
- Herstellung oder Reparatur von Elektronik
- Lagerplatz für wichtige Werkzeuge
Eine Werkstatthalle ist so konzipiert, dass Sie die besten Arbeits- und Lagermöglichkeiten bietet. Es wird dabei geachtet, dass genug Freiraum zum Ausführen der einzelnen Arbeitsschritte geboten wird.
Damit alles so effektiv wie möglich abläuft, ist es wichtig, dass das Werkzeug jederzeit griffbereit ist und auch die Laufwege kurz gehalten werden. All dies sind wichtige Voraussetzungen, die Werkstatthallen zu erfüllen haben. Wenn Sie darüber nachdenken, diese Art von Halle zu kaufen, dann lesen Sie unbedingt weiter. Wir helfen Ihnen dabei, die Kaufentscheidung zu erleichtern. Lesen Sie auch unseren Beitrag über die Pultdachhallen.
Halle für Werkstatt kaufen – Stahl oder Beton?
Wenn Sie eine Halle für Werkstatt kaufen, haben Sie in der Regel zwei Auswahlmöglichkeiten: Eine Stahlhalle oder Betonhalle.
Beide Lösungen können individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden. Obwohl Stahlhallen sich heutzutage als der klare Favorit herausgestellt haben, gibt es nichtsdestotrotz einige Gründe, weshalb auch Betonhallen in einigen Situationen Vorteile bieten. Wir haben beide Hallenarten miteinander verglichen und möchten Ihnen zeigen, welche Lösung die bessere Wahl ist.
Werkstatthallen aus Beton
Werkstatthallen aus Beton werden meist aus vorgefertigten Stahlbetonteilen gebaut. Dies sorgt für kürzere Bauzeiten und weniger Aufwand, was zu geringeren Kosten führt. Werkstatthallen aus Beton sind eine Entscheidung für mehrere Jahrzehnte. Sie besitzen eine extrem hohe Langlebigkeit. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Hallen ein aufwendiges Fundament benötigen. Des Weiteren sind die Kosten höher und Bauzeit länger als bei Stahlkonstruktionen. Zwar können Stahlbetonfertigteile verwendet werden, um die Bauzeit zu verringern, doch aufgrund des extrem hohen Gewichts der Teile, fallen die Transportkosten dementsprechend relativ hoch aus.
Ein Vorteil ist, dass Werkstatthallen aus Beton ganz einfach über mehrere Stockwerke gebaut werden können. Auch bei der natürlichen Wärmedämmung und Schallschutz überzeugen Hallen aus Beton zweifellos.
Insgesamt ist wirtschaftlich betrachtet der Bau einer Werkstathalle aus Beton nicht zu empfehlen. Die Hallen sind ein Leben lang an den gleichen Standort gebunden, teurer als Stahlhallen und lassen sich schwer recyclen.
Werkstatthallen aus Stahl
Beim Bau von Werkstatthallen ist Stahl ein Klassiker. Das Material besitzt eine hohe Tragfähigkeit, sodass auch große Spannweiten mithilfe schlanker Konstruktionen ermöglicht werden können. Die Planung einer Stahlhalle erfordert etwas Zeit, da die Statik des Gebäudes genau berechnet werden muss. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, dauert der Bau nicht lange. Dadurch, dass Stahl schwer ist, muss auch hier ein Fundament vorbereitet werden.
Der deutliche Vorteil von Stahlhallen ist, dass sie keine Stützen im Innenbereich benötigen. Bei der Planung des Werkstattbereichs in der Halle haben Sie dementsprechend eine absolute Freiheit und Flexibilität. Ein weiterer Vorteil ist, dass Stahl recycelt werden kann. Sollten Sie nach Jahren Ihre Halle abbauen oder verkaufen wollen, haben Sie viel bessere Chancen, einen Teil Ihrer Investition wiederzubekommen. Bau Betongebäuden ist dies meist nicht der Fall. Sollten diese irgendwann nicht mehr Ihren Zweck erfüllen können, dann besteht nur die Möglichkeit, diese abzureißen. Es lassen sich zwar einige Elemente recyceln, doch der Verlust ist höher als bei Stahlhallen.
Die wichtigsten Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie eine Werkstatt Halle bauen möchten
Sie möchten eine Werkstatt Halle bauen lassen? Hier sind die wichtigsten Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie einen Auftragnehmer kontaktieren:
- Genehmigungen
Jedes Gebäude, welches auf Dauer errichtet werden soll, benötigt eine Genehmigung. Die Richtlinien hängen je von Standort ab, deshalb sollten Sie für weitere Informationen die dafür zuständige Behörde in Ihrem Umkreis kontaktieren. - Wie viel Fläche benötige ich?
Eine der wichtigsten Fragen, die es zu klären gibt, ist die Größe der Werkstatthalle. Überlegen Sie, wie viel Quadratmeter Fläche Sie benötigen, um Ausrüstung und Arbeitsplatz unterzubringen. Beachten Sie dabei auch die Laufwege. Sie können hierbei die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen. Viele Baufirmen, besitzen jahrelange Erfahrung im Bau von Werkstatthallen und können Sie diesbezüglich bestens beraten. - Anpassung des Designs
Beim Bau einer Halle haben Sie die Möglichkeit, das Erscheinungsbild im Innen- sowie Außenbereich, so anzupassen, dass es der Orientierung hilft. Sie können spezifische Farben für Türen und Bereiche auswählen, die dabei helfen, Ordnung und Klarheit zu schaffen. - Eingänge
Überlegen Sie, wie groß die Eingänge sein sollen und wie viele Sie davon benötigen. Am besten ist es, die verwendeten Geräte zu vermessen und zu überlegen, ob auch Fahrzeuge in die Halle einfahren sollen. - Beleuchtung
Besonders in Werkstatthallen ist eine optimale Beleuchtung nicht zu vernachlässigen. Sie benötigen ausreichend Licht am Arbeitsplatz. Fenster und Lichtquellen sollten so platziert werden, dass ein sicheres und effizientes Arbeiten ermöglicht wird. - Isolierung
Möchten Sie die Werkstatt das ganze Jahr über benutzen? Falls ja, dann sollte die Halle isoliert werden. Ohne Isolierung, Heizquellen und ggf. Klimaanlagen wird das Arbeiten in den Sommermonaten oder im Winter kaum möglich sein. - Belüftung
Wenn Sie mit Chemikalien arbeiten oder es während Ihrer Arbeitsprozesse zur Rauchbildung kommt, sollte ein Belüftungssystem installiert werden.
Halle mit Werkstatt – unser Fazit
Wenn Sie schnell eine Halle mit Werkstatt benötigen, dann sind Stahlkonstruktionen eine schnelle und kosteneffektive Lösung und Investition zugleich. Stahlhallen lassen sich sehr gut an die individuellen Anforderungen anpassen und können nach Bedarf erweitert werden. Stahlkonstruktionen sind nach der richtigen Behandlung korrosionsbeständig und witterungsbeständig, was sie im Vergleich zu anderen Hallentypen sehr langlebig macht.
Werkstatthallen aus Stahl sind nach wie vor die beliebteste Option, da Sie ohne Stützen im Innenbereich auskommen. Die Konstruktionen sind außerordentlich schlank und ermöglichen extreme Spannweiten. Dadurch lassen sich große Hallen errichten, die nicht nur über Werkstätten, sondern auch Büros, Lagermöglichkeiten, Umkleidekabinen und vieles mehr verfügen. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit des Baus einer kleinen Werkstatthalle aus Stahl. Vorgefertigte Modulbausysteme sind hierbei eine äußerst praktische und günstige Lösung. Sollten Sie komplexe Anforderungen oder Wünsche haben, dann bieten die meisten Firmen auch die Möglichkeit einer maßgeschneiderten Lösung.